Was du siehst:
Eine lächelnde Frau umarmt einen Hund auf einer Blumenwiese. Stimmt´s?
Richtig. Du hast Recht, genau das sieht man auf diesem Foto …auch! 😉
Und vor wenigen Jahren wäre das auch genau meine eigene Antwort gewesen. Damals, als ich einfach nur Hunde liebte und mein Umfeld immer mal wieder damit nervte, wenn irgendwo ein Hund um die Ecke kam und ich entzückt rief:“ Oh schau, ein Hundsi.“ Fasziniert hatten sie mich schon immer, diese Fellnasen, die mit uns Menschen Seite an Seite durch ihr ganzes Leben gehen. Aber wirklich Erfahrung mit Hunden hatte ich wenig. Ich war zwar mit einem Hund aufgewachsen, aber dieser Hund begleitete mich, als Kind, leider nur bis in mein Volksschulalter und danach passierte jahrelang nichts mehr in diesem Zusammenhang. Ab und an hatte ich als Erwachsene überlegt, ob ich nicht meine Liebe zu Hunden mit einer beruflichen Tätigkeit zusammenführen könnte. Aber wie die Arbeit im sozialen Bereich, ist auch die Arbeit mit Tieren nicht verlockend toll bezahlt. Und da ich immer auf mich alleine gestellt war, klammerte ich mich an besser bezahlte Jobs, auch wenn sie mein Herz nie erfüllten. Also blieb das mit den Hunden und mir weiterhin ein Tagtraum, dem ich manchmal eben gern hinterherhing. Leider habe ich auch viele Jahre meines Lebens alleine gelebt und so gerne ich einen eigenen Hund mein Haustier genannt hätte, so gab es doch diese Stimme in mir, die mir sagte, dass das dem Hund nicht gerecht werden würde, wenn ich als Angestellte meinem Vollzeitjob nachging und bloß müde in der Früh und müde am Abend Zeit für ihn hätte. Als blieb ich ohne Hund – vorerst. Und ich finde, für lange Zeit war das auch die beste Entscheidung so.
„Und warum ich gefragt habe, was du auf diesem Foto siehst?“. Naja, mir ist schon klar, dass du darin nicht meine ganze Lebensgeschichte sehen kannst. Wir kennen einander ja noch nicht. Noch nicht. 🙂 Und es war ein ganz schön langes Abenteuer, diese Reise von meinem damaligen Leben ohne Hunde bis zum heutigen Tag, als Mentorin und Beraterin für Hundehalter. Aber wollen wir für den jetzigen Moment kurz meine persönliche Lebensreise kurz beiseite schieben. Was also, sehe ich auf diesem Foto – abseits meiner persönlichen Geschichte? Ich sehe, was dieser Hund gerade denkt. Ich sehe, ob es ihm gut geht oder nicht. Ich sehe was er fühlt. Wenn ich dieses Foto also betrachte, dann springt von ganzem Herzen die Hunde-Beraterin in mir an und analysiert sofort und umgehend Ohren, Stirn, Nase, Zunge, Zähne, Mundwinkel, Hals, Beine, Rute, Blick, Fell und wertet natürlich auch alles aus, was vom Menschlein hier abgelesen werden kann. Und beides zusammen, hui, das ist echt eine Menge! Achja richtig, eine Blumenwiese, das wäre wohl mein Schlussgedanke der Analyse. 😉
Wäre das ein Foto meiner Kundin, würde ich im Anschluss ein total spannendes Feedback-Gespräch führen und mich mal wieder daran erfreuen, wenn ein Aha-Moment auf den nächsten und nächsten und nächsten folgt und die imaginäre Glühbirne über dem Kopf der Kundin zum Dauerleuchten käme. Denn dann fällt es ihr erfahrungsgemäß wie Schuppen von den Augen, warum sich dieses oder jenes Problemchen im Alltag zeigt. Sie erkennt, wie Hunde wirklich sind – entgegen aller Mythen, Erzählungen, Unterrichtstheorien etc. Und die Lösung zeigt sich sonnenklar. Und selbst, wenn es gar kein Problem gibt – und das darf bei meinen Kunden selbstverständlich auch vorkommen – dann kann als Folge meiner Beratung eine Beziehung zwischen Mensch & Hund entstehen, von der sehr, sehr viele Hundehalter nur träumen oder – noch trauriger – gar nicht wissen, dass sie möglich ist. Für jeden von uns. Ganz besonders für dich.
Eure Beziehung wird bombastisch, freudvoll und tiefgehend sein. Und du wirst hautnah erleben, wie Hund wirklich sind.
Aber Achtung! Hunde haben einen Fehler:
Sie leben viel zu kurz und egal wie alt sie sind, wenn sie dann über die Regenbrücke gehen, gefühlt ist es immer irgendwie zu früh gewesen. Umso wertvoller ist die gemeinsame Zeit, die im Alltag nur so dahinfliegt. Und eines sei an dieser Stelle schon mal verraten: Viele Hunde (und Hundehalter) gehen ihr Leben lang unverstanden durch ihr Leben, obwohl wir doch alle um Wertschätzung und gute Kommunikation bemüht sind, nicht wahr. Aber vieles wissen wir nicht, erfahren wir zu spät, ist uns nicht bewusst etc. Und von all dem, was dir bisher über Hunde erzählt wurde, stimmt wohl leider nur ein Bruchteil. Vertraue mir. Denn das ist es, was ich tagtäglich erlebe. Vieles ist gut gemeint. Aber gut gemeint, ist bekanntlich das Gegenteil von Gut, das hast du bestimmt schon gehört. Manches hat man eben schon immer so gemacht. Und in den allermeisten Fällen ist es ganz simple Unwissenheit. Auch auf der Seite von Experten usw. (und ich kann schon die Empörung hören, aber das ändert es leider auch nicht). Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, aber das Verhältnis von Stecknadel im Heuhaufen wäre tatsächlich schon eine enorme Verbesserung. Glaub mir, ich würde wirklich gerne etwas anderes hier schreiben.
Hunde sind ein wunderbares Geschenk und es ist tagtäglich atemberaubend schön, was an ihrer Seite möglich ist. Vorausgesetzt, du bist bereit das Geschenk auszupacken, hinzusehen und von ganzem Herzen aufrichtig an einem gemeinsam erfüllenden Weg interessiert, der beiderseits „artgerecht“ ist. Wow, dann warten jetzt schon viele Gänsehautmomente auf dich. Und da ist nichts Superspirituelles daran. Amüsanterweise ist ganz das Gegenteil der Fall. Und du musst auch keine monatelangen Übungen dafür wiederholt in deinen Alltag quetschen. Ich sage immer, wenn du zu mir kommst, wirst du eine neue Welt entdecken. Selbst dann, wenn Hunde nicht neu für dich sind. Und wenn du bald frischgebackener Hundebesitzer sein wirst, dann wird es dich aus den Socken hauen – im positiven Sinne.
Du bist interessiert. Wunderbar! Dann freue ich mich schon auf unser persönliches Kennenlernen.
In Liebe Anita – Deine Mentorin in Hundefragen
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